Aktuelles überregional
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Das Jahr 2025 ist in der römisch-katholischen Kirche etwas Besonderes: alle 25 Jahre wird ein Heiliges Jahr ausgerufen und 2025 ist es wieder soweit: Seit Weihnachten 2024 gibt es bis zum 6.1.2026 die Möglichkeit unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ daran teilzunehmen.
Dieses Motto aufgreifend bringt die deutschlandweite Reformbewegung von Maria 2.0 wiederholt die Hoffnung zum Ausdruck auf eine neue, bessere und jesuanische Kirche, in der alle Menschen gleichberechtigt sind.
Dazu begleitet eine satirische Aktion das Heilige Jahr - inklusive sprechendem Wortspiel:
Für 2025 hat die Gruppe einen digitalen Kalender zusammengestellt – 2025 als (schein)heiliges Jahr.
Vieles in der römisch-katholischen Kirche ist nach wie vor reformbedürftig, findet Maria 2.0. Mit Hilfe von 12 Karikaturen soll für jeden Monat eine Schräglage der Kirche überspitzt dargestellt werden. In Zusammenarbeit mit den Karikaturisten Gerhard Mester, Thomas Plaßmann, Klaus Stuttmann entstand so ein bunter Strauß an witzigen Karikaturen.
„Wie so oft bleibt einem aber beim Nachdenken über die Darstellung das Lachen im Halse stecken“, so die Mitglieder der Reformgruppe. „Wir wollen aufzeigen, dass Verantwortliche der Kirche oft Aussagen tätigen, die total schräg sind. Zudem werden Forderungen an Außenstehende formuliert, die im eigenen System selbst nicht umgesetzt werden.“ „Bestes Beispiel“, so eine Mit-Aktivistin, „sind die Aufforderungen des Papstes an politisch Verantwortliche, die Menschenrechte zu achten. Dabei gelten die im eigenen Laden auch nicht!“ Auf diese Doppelmoral will die Aktion zum (schein)heiligen Jahr der Reforminitiative aufmerksam machen – und das einmal nicht mit Streik und Protest, sondern mit unterhaltsamen Karikaturen.
Die Kalenderblätter gibt es zum Download in unserem Downloadbereich.
Maria 2.0 – Arbeitsgruppe Kalender zum (schein)heiligen Jahr
Andrea Büttner, Claudia Spieler, Margit Wehner, Silke Weihing, Altfrid Norpoth
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Am 1. Dezember (1. Advent) wurde Klaus Krämer zum neuen Bischof der Diözese Rottenburg-
Stuttgart geweiht. Maria 2.0 war mit über einem Dutzend Frauen und Männern vor Ort, um ihn
zu begrüßen und Wünsche für seine Amtszeit zu übermitteln. Aus verschiedensten Ortsgruppen
waren die Vertreterinnen und Vertreter der Diözesan-Gruppe von Maria 2.0 zu dieser
gemeinsamen Aktion zusammengekommen.
Als der neue Bischof, seine Amtskollegen und viele Ehrengäste nach dem Weihe-Gottesdienst
den Rottenburger Dom verließen, passierten sie kurz nach dem Ehrenspalier der Bürgerwache
auch die Maria 2.0 Gruppe, die mit Ponchos und Plakaten gut sichtbar am Straßenrand stand.
Beim anschließenden Bürgerfest am Wohnhaus des Bischofs war es zwar kein Problem, ins
Festzelt zu kommen - aber der Bischof saß natürlich ganz vorn und wurde von der Security gut
abgeschirmt.
Trotzdem erreichte ihn die Meldung, dass Maria 2.0 mit einem Geschenk auf ihn wartet.
Und nach Grußworten von Ministerpräsident Kretschmann, Bürgermeister Neher und anderen
kam er nach hinten und holte es sich persönlich ab: einen Gesprächsgutschein, um gemeinsam
die Schritte zur Gleichberechtigung von Frauen und weiteren Reformen für die Diözese und
darüber hinaus auszuloten.
„Eine gute Idee“, fand der neue Bischof. „Ich freue mich darauf!“

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- Geschrieben von: Michael Hohler
Pressemitteilung von Maria 2.0 Deutschland
Um eine echte Veränderung des Systems Kirche in Deutschland herbeizuführen unterstützt Maria 2.0 die Ablösung der Staatskirchenleistungen an die katholische und die evangelische Kirche.
Diese Leistungen sind völlig unabhängig vom Kirchensteuersystem und gehen auf die Säkularisierung kirchlicher Besitztümer vor über 200 Jahren zurück. Sie bescheren den Kirchen jährlich Einkünfte in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro.
Die Deutschlandgruppe hat dazu eine Pressemitteilung herausgegeben.

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- Geschrieben von: Michael Hohler
»Wem gehört die Kirche? Ist es die Kirche der Kardinäle und Bischöfe? Nein, sie gehört uns Menschen! Entmachtet den Klerus!«, fordern Lisa Kötter und Maria Mesrian - die zwei bekannten Mitbegründerinnen der Bewegung Maria 2.0.
Die Aufdeckung von Machtmissbrauch monströsester Art erschüttert seit Jahren die römisch-katholische Kirche. Sexuelle Gewalt, Klerikalismus, Verschwendung und Empathielosigkeit gegenüber Opfern kirchlicher Gewalt machen die Menschen fassungslos.
»So grauenvoll die Verbrechen sind, so sehr erschreckt auch die gutachterlich dokumentierte Gewohnheit des hohen Klerus, diese Verbrechen zu vertuschen. Das Versprechen, die Kirche Jesu zu sein, wird gebrochen«, sagen Maria Mesrian und Lisa Kötter. Scham, Schmerz und Solidarität mit den Geschädigten - das sind angesichts der erschütternden Erkenntnisse die Gefühle vieler Katholikinnen und Katholiken. Hunderttausende sind in den letzten Jahren aus der Kirche ausgetreten.
Auch Lisa Kötter hat sich nach 61 Jahren entschieden, die römische Kirche zu verlassen. Als Christin kämpft sie jedoch weiter für Demokratisierung und Gleichberechtigung in der Kirche. Ihre Mitstreiterin Maria Mesrian ist noch Mitglied der römisch-katholischen Kirche und macht von innen Druck. Die beiden sind sich einig: Es braucht eine komplette Kehrtwende. »Wir alle müssen damit anfangen, diese Kirche endlich in Menschenorte zu verwandeln: in Aufwärmorte für die Heimatlosen, in Vertrauensorte, in Orte der gemeinsamen Suche und der Demokratie. Orte, die den Menschen und damit Gott dienen.«
Den Gläubigen empfehlen Kötter und Mesrian ein Ende des Gehorsams. Von den Kirchenoberen fordern sie: »Hört auf, die Sehnsucht der Menschen nach Gemeinschaft, Liebe, Gerechtigkeit und Freiheit zu missbrauchen! Der einzige Weg ist Solidarität und Teilhabe, damit die Bedürftigen nicht nur in gefühlvollen Sonntagsreden vorkommen! Verabschiedet euch von eurer vorgestrigen klerikalen Hierarchie, demokratisiert euch gefälligst und spart euch eure Betroffenheits-Routinen!«
Ein Buch randvoll mit Klartext, der vielen aus der Seele sprechen dürfte. Für eine Kirche der Zukunft - eine Kirche für die Menschen.
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- Geschrieben von: Silke Weihing
Als Reaktion auf die vielen aktuellen und langbestehenden Missstände in unserer Kirche hat eine Gruppe aus dem Bistum Paderborn ein sehr kreatives Banner entworfen. Dort benennen sie zahlreiche Mißstände und distanzieren sicht gleichzeitig mit dem Schriftzug "Nicht in meinem Namen" von diesen Machenschaften:
Die Maria 2.0-Gruppe Deutschland hat diesen ursprünglichen Schriftzug dann noch um das Maria 2.0-Logo im M ergänzt.
Der Schriftzug darf verwendet und geteilt werden. Man kann ihn zum Banner machen oder auf Buttons drucken...
Zudem gibt es noch weitere Formate, die in einer Cloud gesammelt wurden und von dort heruntergeladen werden können: https://home.mycloud.com/action/share/a736af2e-1616-4a8f-821b-c3fcf933a5e3