Aktuelles überregional
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Am 1. Dezember (1. Advent) wurde Klaus Krämer zum neuen Bischof der Diözese Rottenburg-
Stuttgart geweiht. Maria 2.0 war mit über einem Dutzend Frauen und Männern vor Ort, um ihn
zu begrüßen und Wünsche für seine Amtszeit zu übermitteln. Aus verschiedensten Ortsgruppen
waren die Vertreterinnen und Vertreter der Diözesan-Gruppe von Maria 2.0 zu dieser
gemeinsamen Aktion zusammengekommen.
Als der neue Bischof, seine Amtskollegen und viele Ehrengäste nach dem Weihe-Gottesdienst
den Rottenburger Dom verließen, passierten sie kurz nach dem Ehrenspalier der Bürgerwache
auch die Maria 2.0 Gruppe, die mit Ponchos und Plakaten gut sichtbar am Straßenrand stand.
Beim anschließenden Bürgerfest am Wohnhaus des Bischofs war es zwar kein Problem, ins
Festzelt zu kommen - aber der Bischof saß natürlich ganz vorn und wurde von der Security gut
abgeschirmt.
Trotzdem erreichte ihn die Meldung, dass Maria 2.0 mit einem Geschenk auf ihn wartet.
Und nach Grußworten von Ministerpräsident Kretschmann, Bürgermeister Neher und anderen
kam er nach hinten und holte es sich persönlich ab: einen Gesprächsgutschein, um gemeinsam
die Schritte zur Gleichberechtigung von Frauen und weiteren Reformen für die Diözese und
darüber hinaus auszuloten.
„Eine gute Idee“, fand der neue Bischof. „Ich freue mich darauf!“
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- Geschrieben von: Michael Hohler
Pressemitteilung von Maria 2.0 Deutschland vom 22.02.2024
Maria 2.0 zur Zurücknahme des Tagesordnungspunktes zur Satzung des Synodalen Ausschusses auf der Deutschen Bischofskonferenz
Wann immer wir die leise Hoffnung hegen, es könne sich etwas in der katholischen Kirche – wenn auch in kleinsten Trippelschritten – in die Welt von heute bewegen, werden wir schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ein neues Stoppschild aus Rom taucht auf.
Wie eifersüchtige Kinder laufen drei oder vier große Brüder zum Vater und petzen: „Guck mal, was die wieder planen. Die machen unsere ganze Familie kaputt!“ Und der übermächtige Vater, der sich dem Wunsch nach einem klärenden Gespräch über Synodalität und Reformen stets erfolgreich widersetzt hat, stemmt seine Fäuste in die Hüften, schaut die aufmüpfigen Jungen streng an und fordert Zurückhaltung, Einsicht und Familienzusammenhalt. Es hagelt Verbote und wohlmeinende Ratschläge. „Solange ihr die Füße unter meinen Tisch setzt, tut ihr, was ich sage.“ Die Jungen nicken betreten und versprechen, sich zu bessern, denn sie mussten ja lernen, dass nur der Vater weiß, was gut für sie und die Familie ist. Selbst wenn er ihnen im schlimmsten Fall ein paar auf die Finger haut, geschieht es nur aus übergroßer Vaterliebe.
Davon sind wir Mädchen (und ein paar Jungen) von Maria 2.0 nicht überzeugt.
Maria 2.0 fragt Euch, Bischöfe: Wann endlich emanzipiert Ihr Euch und steht auf vom Tisch und tretet für Eure Überzeugungen ein? Wann erkennt Ihr, dass Ihr selbst groß und in der Lage seid, eigene Entscheidungen zu treffen, ohne immer mit einem Auge auf den Vater und die Brüder zu schielen, die sich mit Macht jeder Entwicklung widersetzen und ihre Position auskosten wollen. Ihr seid selbst verantwortlich für das Überleben Eurer Familie.
Maria 2.0 fordert Euch auf: Steht zu den im Synodalen Weg formulierten Reformgedanken und setzt sie bei Euren rückschrittigen Brüdern und vor allem bei Eurem Vater durch, wenn er sich denn wirklich gesprächsbereit zeigt. Nur dann hat Eure Familie eine Chance zu überleben.
Um mit Doris Wiese-Gutheil zu sprechen: „Rom ist weit, wir sind weiter!“
Maria 2.0 Presse - Team Mechthild Exner-Herforth, Gaby Maaß, Altfrid Norpoth, Eva-Maria Schmitz
Maria 2.0 Deutschland ist der Zusammenschluss von über 100 Ortsgruppen der Bewegung Maria 2.0. Seit 2019 setzen sich engagierte Christinnen und Christen verschiedener Altersgruppen und sexueller Orientierungen für die Überwindung des Machtmissbrauchs und für tiefgreifende Reformen in der katholischen Kirche ein, für eine Kirche in der Nachfolge Jesu.
Infos und Kontakt: Maria 2.0 Deutschland: https://maria2.0deutschland.de/
E-Mail:
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- Geschrieben von: Michael Hohler
Pressemitteilung von Maria 2.0 Deutschland
Um eine echte Veränderung des Systems Kirche in Deutschland herbeizuführen unterstützt Maria 2.0 die Ablösung der Staatskirchenleistungen an die katholische und die evangelische Kirche.
Diese Leistungen sind völlig unabhängig vom Kirchensteuersystem und gehen auf die Säkularisierung kirchlicher Besitztümer vor über 200 Jahren zurück. Sie bescheren den Kirchen jährlich Einkünfte in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro.
Die Deutschlandgruppe hat dazu eine Pressemitteilung herausgegeben.
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- Geschrieben von: Michael Hohler
»Wem gehört die Kirche? Ist es die Kirche der Kardinäle und Bischöfe? Nein, sie gehört uns Menschen! Entmachtet den Klerus!«, fordern Lisa Kötter und Maria Mesrian - die zwei bekannten Mitbegründerinnen der Bewegung Maria 2.0.
Die Aufdeckung von Machtmissbrauch monströsester Art erschüttert seit Jahren die römisch-katholische Kirche. Sexuelle Gewalt, Klerikalismus, Verschwendung und Empathielosigkeit gegenüber Opfern kirchlicher Gewalt machen die Menschen fassungslos.
»So grauenvoll die Verbrechen sind, so sehr erschreckt auch die gutachterlich dokumentierte Gewohnheit des hohen Klerus, diese Verbrechen zu vertuschen. Das Versprechen, die Kirche Jesu zu sein, wird gebrochen«, sagen Maria Mesrian und Lisa Kötter. Scham, Schmerz und Solidarität mit den Geschädigten - das sind angesichts der erschütternden Erkenntnisse die Gefühle vieler Katholikinnen und Katholiken. Hunderttausende sind in den letzten Jahren aus der Kirche ausgetreten.
Auch Lisa Kötter hat sich nach 61 Jahren entschieden, die römische Kirche zu verlassen. Als Christin kämpft sie jedoch weiter für Demokratisierung und Gleichberechtigung in der Kirche. Ihre Mitstreiterin Maria Mesrian ist noch Mitglied der römisch-katholischen Kirche und macht von innen Druck. Die beiden sind sich einig: Es braucht eine komplette Kehrtwende. »Wir alle müssen damit anfangen, diese Kirche endlich in Menschenorte zu verwandeln: in Aufwärmorte für die Heimatlosen, in Vertrauensorte, in Orte der gemeinsamen Suche und der Demokratie. Orte, die den Menschen und damit Gott dienen.«
Den Gläubigen empfehlen Kötter und Mesrian ein Ende des Gehorsams. Von den Kirchenoberen fordern sie: »Hört auf, die Sehnsucht der Menschen nach Gemeinschaft, Liebe, Gerechtigkeit und Freiheit zu missbrauchen! Der einzige Weg ist Solidarität und Teilhabe, damit die Bedürftigen nicht nur in gefühlvollen Sonntagsreden vorkommen! Verabschiedet euch von eurer vorgestrigen klerikalen Hierarchie, demokratisiert euch gefälligst und spart euch eure Betroffenheits-Routinen!«
Ein Buch randvoll mit Klartext, der vielen aus der Seele sprechen dürfte. Für eine Kirche der Zukunft - eine Kirche für die Menschen.
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- Geschrieben von: Silke Weihing
Als Reaktion auf die vielen aktuellen und langbestehenden Missstände in unserer Kirche hat eine Gruppe aus dem Bistum Paderborn ein sehr kreatives Banner entworfen. Dort benennen sie zahlreiche Mißstände und distanzieren sicht gleichzeitig mit dem Schriftzug "Nicht in meinem Namen" von diesen Machenschaften:
Die Maria 2.0-Gruppe Deutschland hat diesen ursprünglichen Schriftzug dann noch um das Maria 2.0-Logo im M ergänzt.
Der Schriftzug darf verwendet und geteilt werden. Man kann ihn zum Banner machen oder auf Buttons drucken...
Zudem gibt es noch weitere Formate, die in einer Cloud gesammelt wurden und von dort heruntergeladen werden können: https://home.mycloud.com/action/share/a736af2e-1616-4a8f-821b-c3fcf933a5e3